Mit dem Bau des WerteHaus setzt die Bank ein weiteres Zeichen ihrer strategischen Zukunftsausrichtung. Kundennähe, Erreichbarkeit, qualitativ hochwertige Beratungsleistungen und Einsatz modernster Technik sind dabei zentrale geschäftspolitische Grundsätze.
Aber auch das Thema Nachhaltigkeit nimmt mittlerweile bei der Volksbank Breisgau-Markgräflerland einen hohen Stellenwert ein. Der Klimawandel ist für alle immer deutlicher spürbar und die Bank will und muss hier ihren Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften leisten.
Die Mitarbeitenden, welche vor gut fünf Wochen in die neuen Räume eingezogen sind, waren bisher vornehmlich in den Regionalzentren Bad Krozingen und Müllheim ansässig. Trotz des Baus des Beratungszentrums WerteHaus bleibt die Bank aber auch weiterhin mit ihren Filialen in der Region vertreten. Nach wie vor werden die Kunden dort beraten, wo sie es wünschen. Alle beratenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mittlerweile technisch so ausgestatten, dass sie standortunabhängig beraten können.
Der Fokus lag beim Bau auf der nachhaltigen Bewirtschaftung des Gebäudes, dem Einsatz von möglichst regionalen Baustoffen und der Vergabe an regionale Planer und Handwerker. Erstmals erstellte die Bank einen sogenannten Hybridbau: Um einen statisch notwendigen Betonkern herum wurden mit einer Holzkonstruktion die Ausleger der Stockwerke gebaut. Die besondere Herausforderung bei einer solchen Bauweise ist die Akustik und die Trittschalldämmung in den Beratungs- und Bürobereichen. Auch hier setzten wir auf den Baustoff Holz. Wir entschieden uns bei der Wand- und Deckenverkleidung für regionale Weißtannenprodukte aus dem Schwarzwald. Von der besonderen Konstruktion versprechen wir uns neben der akustischen Wirkung ein optimales und gesundes Raumklima.
Zur Kühlung der Räume wird Grundwasser genutzt, das wir entnehmen und über die hinter der Holzdecke liegenden Kühlbalken fließen lassen. Anschließend wird das Wasser über einen Schluckbrunnen wieder dem Grundwasser zugeführt. Äußerst nachhaltig funktioniert auch die Beheizung des WerteHaus. Wie bereits in den ersten beiden Bauabschnitten wird das Gebäude durch das Fernwärmenetz der im Gewerbepark Breisgau ansässigen TREA beheizt. Somit wird durch „Abfallverbrennung“ der Heizbedarf komplett gedeckt. Im Ergebnis konnten so äußerst lichtdurchflutete und dennoch angenehm klimatisierte Räume gestaltet werden.
Auch die Fassade mit hinterlüfteten Steinfliesen trägt zur Energieeffizienz des Gebäudes bei. Die Fliesen selbst sind durch gemahlenes und gesintertes Naturmaterial entstanden. Dadurch sind sie pflegeleicht, langlebig und vollständig wiederverwertbar. Die ultrakompakte Oberfläche erweist sich sowohl vom funktionalen als auch vom ästhetischen Standpunkt aus als ideale Lösung für die Verkleidung der Fassade.
Ein weiterer entscheidender Faktor zur Nachhaltigkeit ist die Versorgung des Gebäudes mit Strom. Mit neuester LED-Technik, zahlreichen Bewegungs- und Helligkeitsmeldern wird der Stromverbrauch deutlich reduziert. Zukünftig wird die Bank ihren Stromverbrauch zu einem großen Anteil selbst produzieren. Hierfür wird noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von 180 kWp in Kombination mit Speichertechnik begonnen. Im Ergebnis sollen dadurch rund 1,8 Mio. kg CO2-Emissionen eingespart.
Damit ist im Gewerbepark ein Gebäude entstanden, das Dank zukunftsweisender Architektur und Technik einen großen Beitrag auf die Nachhaltigkeitsstrategie der Volksbank Breisgau-Markgräflerland einzahlt. „Wir werden unsere Nachhaltigkeitsstrategie in den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales konsequent weiterverfolgen und umsetzen. Dazu zählt unter anderem auch die Nutzung von Elektroautos als Dienstfahrzeuge. Der weitere Ausbau der Photovoltaik-Kapazitäten wird die Bank in Richtung Energieautarkie und Klimaneutralität deutliche Schritte voranbringen“, betonte Jörg Dehler, stv. Vorstandsvorsitzender, beim Pressetermin.
Die mit dem Umzug freigewordenen Räumlichkeiten an den Standorten Müllheim und Bad Krozingen werden nach entsprechenden Umbauarbeiten neuen Verwendungen zugeführt. Es entstehen neue Büroräume für Dienstleistungsbetriebe oder Praxisräume für örtliche Ärzte zur Vermietung. Gute Erfahrungen mit diesem Konzept hat die Bank bereits in Breisach und Heitersheim gemacht. Dort konnte ein hoher Beitrag zur infrastrukturellen innerörtlichen Entwicklung und damit zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben geleistet werden.