Kunstsammlung
WerteHaus Volksbank Breisgau-Markgräflerland eG
ZU DEN FOTOGRAFIEN
VON HARALD RAUTENBERG
Fotografien, echte Fotoabzug auf Alu-Dibond oder Acryl
In allen drei Gebäuden
Damit sich die Mitarbeiter/innen der neuen Hauptverwaltung im Gebäude mit der Kunst wirklich „zu Hause“ fühlen können, plante die eva mueller KUNSTBERATUNG für die Büros Fotografien ein, die in einem direkten Bezug zu den Orten im Filialnetz der Volksbank Breisgau Markgräflerland eG stehen. Die Recherche zeigte, dass es zwar Bilder von Freiburg bzw. vom Schwarzwald gab. Doch für die gesuchten Orte fehlte die spezifische Auswahl.
So machten sich Eva Mueller und der Fotograf Harald Rautenberg auf den Weg durch die Gemeinden. Immer die Planung der neuen Räume im Hinterkopf. Und den Blick auf das Besondere gerichtet, um die schönsten Sujets einzufangen. Sie fuhren durch die Region der Volksbank Breisgau Süd eG und durchwanderten die Landschaften auf der Suche nach den treffendsten Motiven.
Harald Rautenbergs Fotografien bestechen durch eine große Sensibilität für die Details und einen feinen Sinn für den richtigen Bildaufbau der interessantesten Panoramaausschnitte. Die starke Verwurzelung der Menschen mit ihren Orten und die Lage am Dreiländereck eröffnet Perspektiven auf eine unkonventionelle Verbindung von Tradition und Weltoffenheit. „Heimat“ definiert wohl jede:r anders! Harald Rautenberg hat Orte, Momente und Stimmungen eingefangen, mit denen sich die Mitarbeiter:innen identifizieren können, die sie vielleicht auf diese Weise noch nicht betrachtet haben, weil sie so selbstverständlich damit aufwuchsen. Manches Vertraute mag ihnen so plötzlich neu und unbekannt erscheinen.
Die Weinbauernhöfe, die in Würde gealtert sind. Der Kreislauf von Werden und Vergehen. Die wenigen Trauben, die nach der Ernte einfach am Stamm vertrocknen. Die Fülle der Landschaft und die Symbole der Dorfgemeinschaften. Der Rhein als Grenzfluss, dem man keine Grenzen ansieht. In den Fotografien sind Einzelheiten abgebildet, die für das Ganze stehen. Vielleicht achten die Nutzer:innen der Gebäude plötzlich auf die Geometrie der alten Fachwerkbauten, erinnern sich an die Verbindungssteine am Eschbacher Castell, suchen den Standort der humorvollen Putte in der Kirche oder des stattlichen St. Michael? Fragen, an welchem Ort sich eigentlich das Relief über dem Eingang zur Bank befindet?
Manchmal eröffnet ja gerade der Blick von Menschen außerhalb etwas, das man übersieht, weil es scheinbar so bekannt ist, dass man ihm gar keine besondere Aufmerksamkeit mehr schenkt. Was sind die wirklich typischen Zeugnisse der Region? Dieser Frage spüren die kompositorisch fein abgestimmten Fotografien von Harald Rautenberg nach. Mögen die Bilder im Alltag bestärken, die Kommunikation über Heimatgefühl und Lieblingsplätze anregen und den Blick über alle Grenzen hinweg erweitern.
Eva Mueller
Kunstberaterin