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ZU DEN FOTOGRAFIEN
VON KLAUS POLKOWSKI

Landschaften und Weinlese am Kaiserstuhl, Fotografien auf Aludibond, 50x75 cm und 30x45 cm, schwarz-weiss

Im Werk des Fotografen Klaus Polkowski finden sich Bilder aus dem Breisgau ebenso wie Aufnahmen von seinen Reisen durch Afrika, Asien, Australien, europäische Länder, Nord- und Südamerika. Die ganz besondere Faszination der Schwarz-Weiß-Fotografie lernte er 1988 durch eine Begegnung mit dem Fotografen Gary Woods in Calucutta kennen, der zu dieser Zeit ein indisches Sterbekrankenhaus von Mutter Theresa aufnahm. Klaus Polkowski konnte bei diesem Projekt mitarbeiten. Die ergreifenden Aufnahmen wurden später als Teil des Buches „Mother Teresa - A Life in Pictures“ veröffentlicht.

Als Louis Jacques Mandé Daguerre 1939 die nach ihm benannte Daguerrotypie entwickelte, war es mit Hilfe seiner Technik möglich sehr hochwertige Bilder zu erzeugen, die schon bald von vielen Künstler:innen entdeckt und genutzt wurde. Zu dieser Zeit waren natürlich alle Fotografien im Hell-Dunkel-Kontrast als Schwarzweiß-Bilder angelegt. Berühmte Landschaftsfotografen wie Ansel Adams blieben ganz bewusst bei dieser scheinbaren Einschränkung, auch nachdem 1930 die Farbfotografie realisierbar wurde.

Die Schwarzweißfotografie intensiviert die Aussage, reduziert sie auf das Wesentliche. Vom Künstler erfordert sie schon bei der Aufnahme das Abstraktionsvermögen die Farben in Grauwerten zu sehen.

Bei den Landschaftsfotografien und den Portraits der Menschen bei der Weinlese gelingt es Klaus Polkowski eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen. Wir färben in unserer Erinnerung den Himmel, spüren die unglaubliche Ruhe, die diese Bilder ausstrahlen. Die Weinlese fasziniert uns einerseits durch die Perspektive, in der wir Teil haben an der Arbeit, mitten in den Trauben stehen, beteiligt sind, die Winzer und ihren Weg durch die Reben erleben. Doch nur im Schwarzweißfoto vermittelt sich uns zudem der ganz spezielle Eindruck von endlosen Reihen und Generationen, die dieser Tätigkeit nachgingen, einer langen Tradition ohne Anfang und Ende.

Eva Mueller
Kunstberaterin