Die Fertigstellung und der Umzug in das neue Verwaltungsgebäude im Gewerbepark Breisgau war im Oktober des vergangenen Jahres ein Meilenstein in der positiven Entwicklung der Volksbank Breisgau-Süd. Im Pressegespräch berichtete Vorstandssprecher Jörg Dehler bereits über spürbare Synergieeffekte, die mit der Zusammenlegung der internen Abteilungen der Bank beabsichtigt waren. Auch unter den Mitarbeitern sei nach dem Umzug eine große Zufriedenheit über das neue Arbeitsumfeld sehr stark spürbar, so Dehler.
Erstaunlich und erfreulich ist die hohe Nutzungsquote der SB-Filiale im neuen Verwaltungsgebäude. Diese gute Frequenz führt dazu, dass man nun überlegt, im Gewerbepark auch Kundenberatungen anzubieten; die Räumlichkeiten sind in der neuen SB-Filiale jedenfalls vorhanden.
Die Volksbank Breisgau-Süd spürt - wie andere Banken auch - deutlich das veränderte Kundenverhalten. Die fortschreitende Digitalisierung stellt die Filialen auf dem Prüfstand.
"Der Kunde entscheidet letztendlich über die Öffnungszeiten und den Erhalt einer personell besetzten Filiale", so Dehler. In 2016 werden zwei Filialen zukünftig als Selbstbedienungs-Filialen geführt. Nach wie vor kann der Kunde aber in diesen Filialen terminvereinbarte Beratungsgespräche führen.
Zufrieden sind die beiden Vorstände Jörg Dehler und Matthias Engist auch mit der Geschäftsentwicklung der Volksbank Breisgau-Süd in 2015. "Trotz immer höheren Belastungen aufgrund staatlicher Reglementierung und trotz der weiterhin anhaltenden Niedrigzinsphase, die das Zinsergebnis beeinflusst, war 2015 wieder ein erfolgreiches Jahr für die Bank" berichtete Jörg Dehler. Vor allem bei der Vergabe von Firmenkundenkrediten wurden überdurchschnittliche Wachstumsraten erreicht. Überdurchschnittlich haben sich auch die Kundenanlagen erhöht. Dies war besonders erfreulich vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase.
Die Volksbank Breisgau-Süd hat damit wieder eine sehr gute Entwicklung genommen und ein zufriedenstellendes Ergebnis erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss liegt mit 2,8 Mio. Euro auf Höhe des Vorjahresergebnisses. Das Eigenkapital wurde um 8 Mio. Euro gestärkt und mit einem Steueraufwand von 2,3 Mio. Euro profitieren die Kommunen im Geschäftsgebiet durch Gewerbe-, Lohn- und Einkommensteuer.
Zum Jahresende beschäftigt die Volksbank insgesamt 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 12 junge Menschen absolvieren derzeit ihre Ausbildung.
Der seit Jahren anhaltende Trend Mitglied bei der Volksbank Breisgau-Süd zu werden, konnte auch in 2015 bestätigt werden. Knapp weitere 1.000 Kunden genießen nun die vielfältigen Vorteile einer Mitgliedschaft. Die Zahl der Mitglieder insgesamt beträgt zum Jahresende 23.198.
Matthias Engist erläuterte im Jahresrückblick die Entwicklungszahlen in den einzelnen Geschäftsbereichen.
Sehr erfreulich entwickelte sich das Kreditgeschäft. Knapp 1.000 Kredite mit einem Volumen von rund 112 Mio. Euro wurden an Privat- und Firmenkunden vergeben. Wobei hier besonders die Ausleihungen und Zusagen an Firmenkunden mit knapp 19% Zuwachs erfreulich ausgeweitet werden konnte.
Inklusiv der Kredite über die Verbundpartner stieg das Kundenkreditvolumen um 6,1% auf 672 Mio. Euro. Damit liege man deutlich über dem Durchschnitt im Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband von 5%, so Engist.
Vor dem Hintergrund der nach wie vor anhaltenden Niedrigzinsphase sei der Beratungsbedarf der Kunden nach sicheren aber auch gewinnbringenden Anlagen weiterhin sehr hoch.
"In unseren Anlagenberatungen spüren wir das große Vertrauen unserer Kunden in dieser für Anleger sicherlich nicht ganz einfachen Zeit", berichtete Engist.
Zufrieden zeigte sich Engist deshalb auch mit der Entwicklung der Kundeneinlagen.
Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen stiegen um 5% und die Einlagen bei den Verbundpartnern gar um über 7%. Das gesamte Kundenanlagevolumen erhöhte sich damit um knapp 6% auf 1.091 Mio. Euro. Auch hier verzeichnete die Volksbank ein wesentlich höheres Wachstum als im Verbandsdurchschnitt.
Zählt man das Kundenkredit- und das Kundenanlagevolumen zusammen, so betreut die Bank ein Gesamtkundenvolumen von über 1,7 Mrd. Euro.
Deutlich ausbauen konnte die Bank auch das Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft und damit an die positive Entwicklung der Vorjahre anknüpfen. Die Wertpapierumsätze nahmen um über 50 % zu. Der Kundenbestand an Wertpapieren erhöhte sich um 12% auf 214 Mio. Euro. Dies ist auch Auswirkung der verstärkten Nachfrage nach Alternativprodukten in der momentanen Zinssituation.
Die Bilanzsumme überschritt damit zum ersten Mal die Milliardengrenze und beträgt zum 31.12.2015 1.028 Mio. Euro (+4,7%); das Geschäftsvolumen beträgt 1.090 Mio. Euro (+5,2%).
Eine der Hauptaufgaben für das Jahr 2016 ist der weitere Ausbau unseres ServiceCenters. Hier kann der Kunde alle seine Bankgeschäfte ganz einfach telefonisch erledigen – egal ob von zu Hause, von der Arbeit oder von unterwegs. Von der Kontostandabfrage über Zahlungsverkehr bis hin zu Terminvereinbarungen gehört hier alles zum telefonischen Service.
Dabei ist es dem Vorstand wichtig zu betonen, dass alle Mitarbeiter im ServiceCenter eigene Fachkräfte mit hoher Qualifikation sind. Man hat sich hier sehr bewusst für eigene Mitarbeiter entschieden und nicht wie oftmals in der Praxis üblich, die Abwicklung an einen externen, anonymen Fremdanbieter zu vergeben. Die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren allesamt früher im Kundenservice und der Kundenberatung der Bank tätig und verfügen damit über das notwendige Fachwissen.
Das ServiceCenter ist von Montag bis Freitag durchgehend 10 Stunden von 8 bis 18 Uhr unter der zentralen Telefonnummer 07634/401-0 erreichbar.
Damit werden wir dem Wunsch des Kunden nach mehr Flexibilität und Erreichbarkeit weiter gerecht.