Vertreterversammlung 2017

Mehr Mitbestimmung

Die Volksbank Müllheim beschließt mit ihren Vertretern das Geschäftsjahr 2016

Bei der diesjährigen Vertreterversammlung standen neben den Geschäftszahlen aus 2016 auch Informationen zu Sondierungsgesprächen einer möglichen Fusion im Fokus.

Die Entwicklung bleibt positiv

Die Zahlen vorweg in Kürze: Die Bilanzsumme stieg um knapp fünf Prozent auf 674 Millionen Euro, das betreute Kundenvolumen lag zum Ende 2016 bei knapp 1,2 Milliarden Euro, die Gesamteinlagen stiegen auf 513 Millionen Euro und das Kreditvolumen stieg um 4,26 Prozent auf 441 Millionen Euro.

Im Bereich der Altersvorsorge schlossen die Berater 1454 neue Verträge ab, das Volumen der Wohnimmobiliengeschäfte erbrachte bei 53 vermittelten Objekten einen Umsatz von 12,4 Millionen Euro.

Bei der Betrachtung der Gewinn - und Verlustrechnung stellte Karin Ortlieb fest, dass sich der Zinsüberschuss mit 13,4 Millionen Euro leicht über dem Vorjahresergebnis bewegt. Unterm Strich liegt das Ergebnis vor Steuern bei knapp 4,2 Millionen Euro, der Bilanzgewinn landet bei 1,185 Millionen, nachdem Vorwegzuweisungen von 1,2 Millionen Euro zu den Rücklagen berücksichtigt wurden.

Sie berichtete außerdem von einem Zuwachs der Mitglieder: Die Zahl der Mitglieder stieg um 417 auf heute 15 526 an.

Fusionsgespräche

Aus einer Position der Stärke heraus, so betonten Norbert Lange und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Hans Christian Maier, werden seit einiger Zeit Gespräche mit der Volksbank Breisgau Süd geführt. Beide teilen die Überzeugung, die Herausforderungen seien gemeinsam besser zu bewältigen. "Der Aufsichtsrat steht hinter der Idee", betonte Maier und sprach von einer grundsätzlichen Weichenstellung für die Zukunft. Das Ziel wäre, so erklärte es Lange, eine sehr gute Eigenkapitalausstattung, eine Effizienzsteigerung und Kostenreduktion durch die Nutzung von Synergieeffekten.

"Beide Häuser passen gut zusammen", verwies Lange auf ähnliche Geschäftsmodelle und vergleichbare Beratungsphilosophien sowie auf Kooperationen in vielen Bereichen bereits in der Vergangenheit. "Die bisherigen Gespräche verliefen sehr harmonisch und waren von hoher gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen geprägt", unterstrich der Volksbank-Chef. Das Zeitfenster: Ein Vollzug wäre bereits in einem Jahr möglich, hieß es weiter. Das Gros der Vertreter nahm an diesem Abend die Fusionsidee positiv auf.  

Wahlen

Turnusgemäß waren drei Mitglieder des Aufsichtsrates ausgeschieden. Martin Buck, Matthias Dinse und Heidi Schwarz-Schindler stellten sich der Wiederwahl und wurden in der Vertreterversammlung wiedergewählt.

 

(Auszug aus der Badischen Zeitung vom 15.05.2017)